DUH: Naturdämmstoffe sind besser als ihr Ruf

Die energetische Sanierung im Gebäudebereich geht schleppend voran. Dabei ist das Potenzial, Treibhausgasemissionen durch Dämmung und andere Maßnahmen zu senken, enorm. Zu diesem Thema und um die Debatte um Nachhaltigkeitskriterien in der Bau- und Sanierungspraxis anzustoßen, veröffentlicht die DUH das Hintergrundpapier „Naturdämmstoffe – Wider die falschen Mythen“.

Die Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation sieht dabei den Einsatz von Naturdämmstoffen als wichtigen Beitrag zum Klimaschutz im Gebäudebereich. Für mehr Transparenz und zur Versachlichung der Diskussion entkräftet das Hintergrundpapier falsche Argumente gegen den Einsatz von natürlichen Dämmstoffen und zeigt positive Eigenschaften auf. Denn Holz, Flachs, Stroh und andere Naturfasern sind als Dämmstoffe bisher weitestgehend unbekannt und werden fälschlicherweise oft als ungeeignet eingestuft. „Entgegen der Annahme einiger Bauherren sind Naturdämmstoffe langlebig und besitzen eine gute Dämmwirkung“, erklärt Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH. „Während des Pflanzenwachstums entziehen sie der Atmosphäre CO2 und tragen damit sowohl bei ihrer Herstellung als auch während ihrer Verwendung als Dämmstoff zum Klimaschutz bei. Zudem verbrauchen sie in der Regel wenig Energie bei der Herstellung. Diese und andere positive Eigenschaften sind kaum bekannt.“

Das Thema Gebäudedämmung ist sehr komplex. Eine qualifizierte Beratung durch Fachleute ist entscheidend. „Leider haben viele Planer, Berater, Handwerker und Bauherren keine Erfahrungen mit Naturdämmstoffen“, so Peter Ahmels, Bereichsleiter Energie und Klimaschutz bei der DUH. Hier bestehe ein großer Bedarf an Aufklärungsarbeit.

www.duh.de

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