Sieht aus wie neu: Ein altes, einstöckiges Gebäude im Gewerbegebiet in Hannover-Linden hat im Mai eine frische Holzfassade erhalten. Sein eigentliches Alter von rund 50 Jahren sieht man dem alten Industriebau gar nicht mehr an. Das K3-Team hat drei Gebäudeseiten und damit eine rund 100 Quadratmeter große Fassadenfläche aufwändig auf Vordermann gebracht.
Zum Gebäude gehören Werkstätten, Büros sowie eine Wohnung für die Gewerbetreibenden. Die Wohnung war dafür verantwortlich, dass das Bauamt ein Lärmschutzgutachten zur Auflage machte. Denn vor dem Gebäude verläuft eine Bahntrasse, auf der vor allem Container vom Lindener Hafen aus auf den Weg gebracht werden. Das beauftragte Ingenieurbüro sah neben Schallschutzfenstern auch einen Schallschutz für die Fassade vor.
Und so brachten die Dämmprofis von K3 zunächst auf die Außenwand eine Gipskartonplatte, die bewährten Hufer-Sparrenexpander sowie weitere Gipsfaserplatten als Unterkonstruktion auf. Den Hohlraum füllten sich mit einer Schicht von rund 20 Zentimeter Mineralwolle als Einblasdämmung. Wie K3-Geschäftsführer Toni Geddert erklärt, ergibt sich durch diesen Schichtwechsel ein besonders hoher Schallschutz.
Auf die Gipsfaserplatten folgte als äußerer Abschluss die oben genannte Holzverschalung, die dem Gebäude nun ihre neue Optik verleiht. Das Fichtenholz des dänischen Herstellers Superwood bietet den Vorteil, dass es bis zum Kern imprägniert und damit sehr langlebig und beständig ist – ohne Schwermetalle und mit minimalem Einsatz von Imprägniermitteln. Es stammt aus dem „nordischen Fichtengürtel“, wo die Bäume relativ langsam und gleichmäßig wachsen, was eine ideale Qualität gewährleistet. Der Hersteller hat es mit einer zinkgrauen Lasierung für eine maximierte Beständigkeit angeliefert. Den aufwändigen Dämm- und Schallschutzaufbau darunter sieht man dem Gebäude nicht an. Ebenso wenig wie sein Alter.